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50 years KYOCERA in Europe

Seit über 50 Jahren trägt Kyocera mit fortschrittlichen
Technologie- und Komponentenlösungen zum
Fortschritt in Europa bei.

1971 Das digitale Zeitalter beginnt 1971 Das digitale Zeitalter beginnt

1971 wurde die erste E-Mail der Welt von Ray Tomlinson verschickt,
einem Computeringenieur der BBN Technologies in den Vereinigten Staaten.
Ursprünglich entwickelt, um Kollegen zu kontaktieren, die nicht telefonisch
erreichbar waren, wurde die E-Mail bald zu einer der wichtigsten Kommunikationsformen
der Welt, die den Weg für zukünftige Computerentwicklungen in den 1970er Jahren ebnete.

1971
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Keramiksubstrate

KYOCERA Corporation – gegründet 1959 in Kyoto Japan – war bereits ein erfolgreicher Hersteller von Bauteilen aus Feinkeramik für TV-Bildröhren...

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KYOCERA Corporation – gegründet 1959 in Kyoto Japan – war bereits ein erfolgreicher Hersteller von Bauteilen aus Feinkeramik für TV-Bildröhren, als das Unternehmen 1971 den Sprung nach Deutschland wagte, um ein Joint Venture mit Feldmühle, einem damals großen Hersteller von technischer Keramik, Papier und anderen Industrieprodukten, zu gründen: Feldmühle Kyocera Europa Elektronische Bauelemente GmbH. Kyocera entwickelte in diesen Jahren kontinuierlich neue Anwendungen für die Elektronikindustrie, die bei internationalen Unternehmen großen Anklang fanden. Insbesondere die Entwicklung von Keramiksubstraten für große Halbleiter- und Elektronikunternehmen in Europa trugen so zur Förderung der Computerindustrie in der Region bei.

1981 Die Revolution der Personal Computer 1981 Die Revolution der Personal Computer

1981 stieg IBM in den Heimcomputer-Markt ein und präsentierte seinen ersten
Mikrocomputer für den persönlichen Gebrauch, den Personal Computer.
Während Computer für den individuellen Gebrauch in den 1970ern verfügbar waren,
erkannte die Industrie in den 1980ern jedoch das rapide Wachstum für einfach zu nutzende
Geräte, nutzerfreundliche grafische Schnittstellen, und weitere anspruchsvolle
Anwendungen und Programme. Während dieser Dekade wurden Computer am
Arbeitsplatz zur Norm und die Vorstellung, dass sich in jedem Haushalt ein
Computer befinden sollte, wurde zur Realität.

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Mehrschicht-Halbleitergehäuse

Als sich in den 1980er Jahren das Geschäft für Personal Computer etablierte, trugen die elektronischen Bauteile und Keramikgehäuse...

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Als sich in den 1980er Jahren das Geschäft für Personal Computer etablierte, trugen die elektronischen Bauteile und Keramikgehäuse von Kyocera entscheidend dazu bei. Insbesondere der steigende Bedarf nach größerer Speicherkapazität war von Bedeutung für die Entwicklung von Keramikgehäusen, um die technologischen Möglichkeiten zu verbessern. Andere Werkstoffe konnten der Aufgabe, eine höhere Verarbeitungskapazität für IC-Anwendungen zu ermöglichen, nicht gerecht werden, sodass IC und Keramik fest miteinander verbunden wurden. Insbesondere Kyoceras Mehrschicht-Halbleitergehäuse, neben zahllosen anderen keramischen Substraten, fanden in Personal Computern große Verbreitung.

1991 Eine einzige, vernetzte Welf 1991 Eine einzige, vernetzte Welf

Während das frühe Internet in den 1960er Jahren entwickelt wurde,
wurde das heutige World Wide Web 1989 von Tim Berners-Lee am CERN
erfunden. 1991 wurde der erste Webbrowser vorgestellt.
Durch die Schaffung eines einfachen Zugangs zu Informationen
aus dem World Wide Web, wuchs die Internetindustrie rasch, wodurch
ein größeres Wirtschaftswachstum und zum ersten Mal eine einzige,
vernetzte Welt erschaffen wurde.

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Glasfaserkabel-Komponenten

Während der 1990er Jahre, der Zeit des raschen Aufstiegs des Internets, wurden Glasfaserkabel für den Tiefsee-Einsatz und Satelliten-Netzwerksysteme gebaut...

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Während der 1990er Jahre, der Zeit des raschen Aufstiegs des Internets, wurden Glasfaserkabel für den Tiefsee-Einsatz und Satelliten-Netzwerksysteme gebaut, um eine weiter ansteigende Datenübertragung zu unterstützen. Die Glasfaserkabel-Komponenten von Kyocera (abgebildet) waren für die Entwicklung von Glasfaserkabelsystemen sowohl im Boden als auch in der Tiefsee, sowie für die Satellitenkommunikation von entscheidender Bedeutung.

1995 Internationale MaBnahmen gegen den Kilmawandel 1995 Internationale MaBnahmen gegen den Kilmawandel

Im Jahr 1995 fand das erste Treffen der
Conference of Parties (COP 01) in Berlin statt,
nachdem zuvor die Klimarahmenkonvention der Vereinten
Nationen etabliert wurde. Während auf späteren
COP-Tagungen internationale Rahmenwerke wie das
Kyoto-Protokoll festgelegt wurden,
war COP 01 von Bedeutung,
da es einige der ersten gemeinsamen internationalen
Maßnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels festlegte.

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ECOSYS FS-1500

Im Jahr 1997, zwei Jahre nach COP 01, wurden die Druckermodelle Ecosys FS-1700 und FS-3700 von Kyocera zu den ersten Seitendruckern der Welt gewählt...

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Im Jahr 1997, zwei Jahre nach COP 01, wurden die Druckermodelle Ecosys FS-1700 und FS-3700 von Kyocera zu den ersten Seitendruckern der Welt gewählt, denen das renommierte deutsche Umweltzeichen Blauer Engel verliehen wurde. Der erste Ecosys Drucker, der 1992 in den Markt eingeführt wurde, basierte auf einem innovativen neuen Konzept. Die Ecosys-Serie verwendet eine einzigartige, langlebige, amorphe Silizium-Fotoleitertrommel-Komponente, die von Kyocera entwickelt wurde und die auf dem Einsatz von fortschrittlichen Materialien basiert. So reduzieren Ecosys Drucker den Verbrauchsabfall während der gesamten Lebensdauer des Druckers. Außerdem sind die Drucker in einem umweltverträglichen Design gefertigt und tragen zu einer Kosteneffizienz bei. Kyocera hat seitdem die Entwicklung von Druckern fortgesetzt, die sich auf Umweltfreundlichkeit konzentrieren.

2002 Der grÖBte Binnenmarkt der Welt 2002 Der grÖBte Binnenmarkt der Welt

Im Jahr 2002 wurde der Euro zum offiziellen gesetzlichen
Zahlungsmittel der EU-Mitgliedstaaten und erleichterte dabei die
Expansion des größten Binnenmarktes der Welt.

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KCE-107-12 Thermodruckkopf für Barcode-Drucker

Kyoceras thermische Druckkopf-Technologie (abgebildet) ist in ganz Europa in Barcode-Druckern weit verbreitet, wie zum Beispiel in Parkscheinautomaten...

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Kyoceras thermische Druckkopf-Technologie (abgebildet) ist in ganz Europa in Barcode-Druckern weit verbreitet, wie zum Beispiel in Parkscheinautomaten. Kyocera entwickelt neben den Thermodruckköpfen auch eine breite Palette von Druckertechnologien, darunter amorphe Siliziumtrommeln, LED-UV-Aushärtungssysteme, Hochgeschwindigkeits-Inkjet-Druckköpfe, die unsere firmeneigene Feinkeramiktechnologie nutzen, um die Effizienz zu maximieren und den Abfall zu minimieren, sowie komplette Kopier- und MFP-Systeme.

2005 Europa an der Spitze der Initiativen zum Klimawandel 2005 Europa an der Spitze der Initiativen zum Klimawandel

Das Kyoto-Protokoll wurde 2005 ratifiziert und trat in Kraft.
Es zielt darauf ab, die globalen Treibhausgasemissionen zu begrenzen.
Die im Kyoto-Protokoll umrissenen Ziele,
deren Ausarbeitung in entscheidendem Maße in den späten 1990er Jahren
von der damaligen deutschen Umweltministerin Angela Merkel vorangetrieben wurde,
wurden unter europäischer Führung und dem Engagement für Klimaschutzmaßnahmen
auf dem gesamten Kontinent weiter ausgebaut.

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KC175GH-2P Photovoltaikmodule auf dem Europäischen Gerichtshof

Schon lange bevor es populär war, begann Kyocera in den 1970er Jahren, nach dem ersten Ölschock, mit der Entwicklung der...

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Schon lange bevor es populär war, begann Kyocera in den 1970er Jahren, nach dem ersten Ölschock, mit der Entwicklung der Photovoltaikmoduletechnologie. In den 2000er Jahren wurden die Photovoltaikmodule von Kyocera europaweit großflächig eingesetzt, um den Einsatz erneuerbarer Energien in der Region voranzubringen. Die Photovoltaikmodule von Kyocera stehen für Langlebigkeit und Effizienz und wurden unter anderem in folgenden europäischen Lokationen verbaut: 2005 im Schweizer Fußballstadion 'Stade de Suisse Wankdorf Bern', 2007 in einem Solarkraftwerk mit 13,8 Megawatt in Salamanca, Spanien, 2008 auf der höchsten Photovoltaikanlage der Welt, dem Jungfraujoch in den Schweizer Alpen, 2008 in einem Kraftwerk mit einer Leistung von 30 MWp in der Region Kastilien-La Mancha in der spanischen Provinz Cuenca und sogar in einer 400 kWp-Anlage am Europäischen Gerichtshof in Luxemburg im Jahr 2009 (Bild).

2009 überwindung der Grenzen wissenschaftlicher Forschung 2009 überwindung der Grenzen wissenschaftlicher Forschung

Im Jahr 2009 wurde der Large Hadron Collider (LHC) des CERN erstmals in Betrieb genommen.
Die Installation mit einem Umfang von 27 Kilometern, wird für
Experimente in der Teilchenphysik verwendet.
Sie war der Ort der Higgs-Boson-Entdeckung im Jahr 2012.

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Feinkeramische Vakuum-Kammern

Die Feinkeramik-Komponenten von Kyocera werden im CERN eingesetzt und tragen zur wissenschaftlichen Forschung bei. Für den Large...

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Die Feinkeramik-Komponenten von Kyocera werden im CERN eingesetzt und tragen zur wissenschaftlichen Forschung bei. Für den Large Hadron Collider entwickelte Kyocera in Zusammenarbeit mit CERN kundenspezifische Vakuumkammern, die zur Lenkung der Bewegung von Protonen beitragen. Zu den weiteren Keramikkomponenten, die an CERN geliefert wurden, zählen Keramikdurchführungen.

2014 Die Revolution der E-Mobilität 2014 Die Revolution der E-Mobilität

Im Jahr 2014 fand die Formel-E als erstes großes Automobilrennen
mit ausschließlicher Teilnahme von Elektrofahrzeugen statt. Im Mai 2015
wurde der erste europäische ePrix in Monaco ausgerichtet.
Die Formel-E hat maßgeblich dazu beigetragen,
technologische Innovation und die Bekanntheit von Elektrofahrzeugen
zu fördern. Die meisten großen europäischen
Automobilhersteller, darunter Porsche, Mercedes,
Audi und Jaguar beteiligen sich derzeit an der Formel E.

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Copper Bonded Silizium-Nitrid-Substrate für die Leistungselektronik von Elektrofahrzeugen

Aufgrund der herausragenden Eigenschaften von Kyoceras fortschrittlichen Werkstoffen und Keramik-Bauteilen, bietet das Unternehmen...

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Aufgrund der herausragenden Eigenschaften von Kyoceras fortschrittlichen Werkstoffen und Keramik-Bauteilen, bietet das Unternehmen ein vielfältiges Sortiment an Lösungen für die Automobilindustrie, auch für Elektrofahrzeuge. Unsere Siliziumnitrid-Substrate werden in EV-Wechselrichtern eingesetzt, um Energie vom Batteriesystem des Fahrzeugs auf den Elektromotor zu übertragen. Weitere herausragende Kyocera Automobil-Komponenten sind Peltier-Elemente für Batteriekühlsysteme, keramische Halbleiter-Gehäuse für ADAS, organische Substrate für Navigationssysteme, Epoxy-Molding Pasten für ADAS-Systeme, LED-Substrate und vieles mehr.

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MFAH Industriewerkzeuge

Auch für den Automobilmarkt entwickelt Kyocera eine große Bandbreite an Industriewerkzeugen und Technologien. Das MFAH-Schneidwerkzeug, das erstmals 2017 (abgebildet) präsentiert wurde...

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Auch für den Automobilmarkt entwickelt Kyocera eine große Bandbreite an Industriewerkzeugen und Technologien. Das MFAH-Schneidwerkzeug, das erstmals 2017 (abgebildet) präsentiert wurde, ist ein hocheffizienter Fräser für die Verarbeitung von hochwertigen Aluminiumteilen, wie sie z. B. in Elektrofahrzeugkomponenten (EV) eingesetzt werden. Neben der EV und konventionellen Automobilindustrie werden die Schneidwerkzeuge von Kyocera auch in verschiedenen anderen Branchen, einschließlich der Luft- und Raumfahrt, eingesetzt.

2020 Raumfahrt wird kommerziell entwickelt 2020 Raumfahrt wird kommerziell entwickelt

Im Mai 2020 wurde SpaceX das erste kommerzielle Unternehmen,
das erfolgreich eine Astronautenbesatzung zur Internationalen
Raumstation in den Orbit der Erde schickte.
Im Jahr 2021 folgten weitere erfolgreiche kommerzielle
Weltraummissionen von Virgin Galactic und Blue Origin.

2020
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Feinkeramische Isolatoren für den Einsatz in Ionenbeschleunigern

Kyoceras feinkeramische Komponenten tragen seit Jahrzehnten dazu bei, den Weltraum für die Menschheit zu öffnen. Unsere Komponenten sind in vielen erfolgreichen...

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Kyoceras feinkeramische Komponenten tragen seit Jahrzehnten dazu bei, den Weltraum für die Menschheit zu öffnen. Unsere Komponenten sind in vielen erfolgreichen staatlichen Raumfahrtprogrammen zu finden, wie z. B. den japanischen Hayabusa und Hayabusa 2 Projekten. Mit Anwendungen im Bereich von Halbleiter-Laserprodukten für Satelliten, Satellitenkameragehäuse, Sauerstoffröhren, Satellitenspiegel oder Komponenten für Ionenbeschleuniger. Kyocera wird auch in Zukunft mit fortschrittlichen Keramik-Komponenten Weltraumprojekte unterstützen.

yusuke mizukami
yusuke mizukami

Als breit aufgestelltes Unternehmen sind wir immer bestrebt, unsere technologischen Kompetenzen weiter auszubauen, sie zu optimieren und unseren Forschungsgeist aufrecht zu halten.

Yusuke Mizukami, Präsident der KYOCERA Europe GmbH

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Lesen Sie hier das Interview aus Trend Report

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50 Jahre Kyocera

Herr Mizukami, Sie sind Präsident der Kyocera Europe GmbH, einer ursprünglich aus Japan stammenden Unternehmensgruppe. Was können Sie uns über Kyocera erzählen?

Unser Mutterunternehmen Kyocera Corporation wurde 1959 als Hersteller von feinkeramischen Komponenten in der japanischen Kaiserstadt Kyoto gegründet, wovon sich auch der Firmenname ableitet. Durch die Entwicklung einer Vielzahl von Produkten, die auf Feinkeramik-Technologie basieren, konnten wir unser globales Geschäft seither stetig ausbauen und erweitern.

Heute haben wir uns zu einem globalen Unternehmen mit rund 78.000 Mitarbeitern in zahlreichen Industriezweigen entwickelt. Im letzten Jahr belegten wir Platz 549 der vom Forbes Magazin herausgegebenen „Global 2000“-Liste der weltweit größten börsennotierten Unternehmen und wurden in der aktuellen Liste der „World’s 100 Most Sustainably Managed Companies“ des Wall Street Journal aufgeführt.

yusuke mizukami

Yusuke Mizukami, President of Kyocera Europe GmbH

Yusuke Mizukami wurde am 1. April 2020 zum Präsidenten der Kyocera Europe GmbH ernannt. Im Vorfeld dieser Position konnte er bereits auf eine mehr als 30-jährige Berufserfahrung als Manager in verschiedenen Bereichen des japanischen Kyocera Konzerns zurückblicken.

Ihr Haus feiert dieses Jahr sein 50-jähriges Bestehen auf dem europäischen Markt. Wie hat sich das Europageschäft entwickelt und welche Rolle spielt Europa im internationalen Vergleich?

Nach dem Erfolg auf dem japanischen Markt wagte Kyocera 1971 den Schritt nach Europa und gründete ein Joint Venture mit der Feldmühle GmbH, einem Hersteller von u.a. Papierprodukten.

Ziel der daraus entstandenen „Feldmühle Kyocera Europa Elektronische Bauteile GmbH“ war es, das technologische Know-how beider Unternehmen zu bündeln, Synergien zu schaffen und diese zu nutzen, um das Geschäft in Europa auszubauen und sich auf feinkeramische Werkstoffe für die Elektronik- und Automobilindustrie wie etwa Substrate zu konzentrieren.

Wir sind von null aus gestartet und haben in unserem dritten Geschäftsjahr bereits mehr als 1 Milliarde Yen (ca. 10 Millionen Euro) durch den erfolgreichen Verkauf unserer Substrate an europäische Halbleiterhersteller erwirtschaftet. Dadurch konnten wir eine solide Grundlage für die weitere Geschäftsexpansion in Europa schaffen.

In den letzten Jahren wurden dann strategisch wichtige Unternehmen in Deutschland und Europa hinzugewonnen, deren Innovationen und Know-how unser Unternehmensprofil ergänzt. Diese Vorgehensweise hat uns geholfen, uns in den jeweiligen Branchen zu positionieren und weiterzuentwickeln.

„Als breit aufgestelltes Unternehmen sind wir immer bestrebt, unsere technologischen Kompetenzen weiter auszubauen, sie zu optimieren und unseren Forschungsgeist aufrecht zu halten.“

So haben wir im Jahr 2011 beispielsweise die dänische Unimerco S.A. übernommen und das Unternehmen zu einer hundertprozentigen Tochtergesellschaft der KYOCERA Europe GmbH gemacht. Die dadurch entstandene KYOCERA Unimerco S.A. liefert seitdem maßgeschneiderte Industriewerkzeuge an große europäische Automobil- und Flugzeughersteller sowie Windkraftanlagenbauer.

Im Jahr 2012 erwarb Kyocera dann das in Hessen ansässige Tochterunternehmen des japanischen Unternehmens Optrex, das über einen starken Kundenstamm und fortschrittliche Technologie für LCDs in der Automobilindustrie verfügte und sich als KYOCERA Automotive and Industrial Solutions GmbH in unsere Unternehmensstruktur eingliederte. 

Zuletzt kamen 2019 zwei erfahrene Hersteller von feinkeramischen Komponenten hinzu: Die H.C. Starck Ceramic GmbH in Selb, jetzt KYOCERA Fineceramics Precision GmbH, und die Mannheimer Friatec GmbH, heute KYOCERA Fineceramics Solutions GmbH. Beide Unternehmen wurden dabei in die KYOCERA Europe GmbH integriert, wodurch wir nun über zwei Produktionsstandorte in Europa verfügen. Seitdem können wir viel schneller auf Kundenanfragen reagieren und den großen Markt für feinkeramische Komponenten in Europa bedienen.

Im vergangenen Geschäftsjahr wurden rund 18,5 % bzw. ca. 2,18 Mrd. Euro des weltweiten Kyocera-Umsatzes von rund 11,74 Mrd. Euro in Europa erwirtschaftet – Tendenz steigend. Das europäische Geschäft hat mittlerweile die USA umsatzmäßig überholt und wird damit immer wichtiger für die gesamte KYOCERA Gruppe.

history

In welchen Geschäftsbereichen und Sparten treiben Sie im Hinblick auf Ihre aktuellen Akquisitionen in Zukunft Ihr Deutschlandgeschäft voran?

Die KYOCERA Europe GmbH hat ihr Geschäft in der Vergangenheit durch die Fokussierung auf keramische Komponenten ausgebaut, eine Kernkompetenz unserer Produktlinien.

Unsere Akquisitionen entsprechen ebenfalls dieser Ausrichtung und wir werden diesen Weg für unser weiteres Geschäftswachstum verfolgen. Wir sind der festen Überzeugung, dass unsere bestehenden Geschäftsregionen die Voraussetzungen für ein anhaltendes Wachstum erfüllen.

Welches Wachstumspotential in Europa machen Sie für die kommenden Jahre aus?

In den letzten Jahren haben wir uns zunehmend auf die Entwicklung von Hightech-Innovationen fokussiert, um auf die Nachfrage einer zunehmend technisierten Gesellschaft einzugehen. Dazu zählen beispielsweise ADAS-Komponenten (Advanced Driver Assistance Systems) um Sicherheitsaspekte in der Automobilindustrie zu intensivieren, sowie auf feinkeramische Komponenten und elektronische Bauteile, deren Nachfrage mit dem Ausbau von IoT- und KI-Technologien stetig steigt. Zudem konzentriert sich Kyocera auf die Entwicklung von Produkten und Systemen in Bereichen der Telekommunikation, um auch bei zukünftigen Themen rund um 5G relevante Innovationen zu liefern.

Durch unsere eigenständige Forschung, Entwicklung und dem kontinuierlichen Blick auf die wechselnden globalen technologischen Bedürfnisse sind wir zuversichtlich, weiter zu wachsen – in Deutschland und weltweit.

In welchen Sparten konnten Sie Ihr Unternehmen als erfolgreicher Lieferant am Markt positionieren?

Als in den Achtzigerjahren der Halbleitermarkt boomte, konnten wir uns durch unsere keramischen Halbleitergehäuse auf dem Markt behaupten und unsere Stellung bis heute festigen. Auf Basis unserer langjährigen Erfahrung im Umgang mit hoch entwickelter Feinkeramik konnten wir unsere Geschäftsfelder zunehmend erweitern und bieten heute zahlreiche innovative Produkte, die auf diesem Material beruhen.

Sehr bekannt in Europa sind unsere Drucker. Was viele jedoch nicht wissen, ist, dass unsere elektronischen und feinkeramischen Komponenten auch in einer Vielzahl von Geräten und Anwendungen eingesetzt werden, die aus dem täglichen Leben nicht mehr wegzudenken sind: Neben Industrie- und Automobilkomponenten finden sich Kyocera Halbleiter- und Elektronikbauteile auch in zahlreichen Solaranlagen, Smartphones und medizinischen Produkten, um nur einige zu nennen. Darüber hinaus produzieren wir auch Küchenutensilien, wie beispielsweise Keramikmesser.

Seit den Anfängen unseres Unternehmens in Japan haben wir uns stets auf die Forschung und Weiterentwicklung unseres Werkstoffes konzentriert und sind überzeugt davon, dass die Nachfrage nach feinkeramischen Komponenten auch in Zukunft weiter steigen wird.

Welchen Stellenwert nimmt Innovation für Kyocera ein?

Als breit aufgestelltes Unternehmen sind wir immer bestrebt, unsere technologischen Kompetenzen weiter auszubauen, sie zu optimieren und unseren Forschungsgeist aufrecht zu halten.

Dadurch hat Kyoceras Engagement für Innovation bisher zu mehr als 18.000 Patenten weltweit geführt. In unseren Unternehmenswerten haben wir daher einen tiefen Respekt für geistige Eigentumsrechte verankert. Wir haben Patentbüros in Japan, den USA, China und Deutschland eingerichtet, um die Entwicklung und den Schutz der Patentrechte in unseren vier Hauptgeschäftsbereichen zu maximieren, zu denen die Märkte Information & Kommunikation, Automobil, Umwelt & Energie sowie Medizin & Gesundheit gehören.

In diesem Zusammenhang wurde Kyocera seit 2013 auch mehrmals unter die Derwent Top 100 Global Innovators gewählt.

Lesen Sie das Originalinterview im Trend Report:

https://www.trendreport.de/50-jahre-kyocera/
Wie Kyocera einen Wert für die Gesellschaft schafft Wie Kyocera einen Wert für die Gesellschaft schafft

Kyocera schafft einen Mehrwert für die Gesellschaft, indem wichtige soziale und wirtschaftliche
Fragen identifiziert werden, die auf der Grundlage globaler Trends in der internationalen Gemeinschaft und den
Erwartungen von Interessengruppen gelöst werden können. Durch seine Geschäftstätigkeit und
CSR-Aktivitäten engagiert sich Kyocera für die Verwirklichung einer nachhaltigen Gesellschaft.

Kyoceras Kerngeschäftsstärken

Kyocera hat seit seiner Gründung im Jahr 1959 hoch entwickeltes technologisches Know-how und
Expertise in der technischen Keramik und der drahtlosen Kommunikationstechnologie
entwickelt. Zudem hat Kyocera ein großes globales Netzwerk und ein vielfältiges
Produktportfolio aufgebaut, das es uns ermöglicht, einzigartige
Lösungen für die komplexesten technologischen Herausforderungen unserer Kunden zu entwickeln.

Fine Ceramic and Advanced Material Technology Fine Ceramic and Advanced Material Technology

Feinkeramik und fortschrittliche Werkstofftechnologie

Kyocera entwickelt seit über 60 Jahren fortschrittliche Materialien, die sich auf die Feinkeramiktechnologie konzentrieren. Unsere Produkt- und Lösungskompetenz reicht von Halbleitergehäusen (organischen und keramischen Materialien), Industrieanlagen, elektronischen Komponenten, Automobilkomponenten bis hin zu energierelevanten Lösungen.

Wireless Communication Technology Wireless Communication Technology

Drahtlose Kommunikationstechnologie

Neben der Bereitstellung elektronischer Komponenten und kommunikationsbasierter Dokumentenlösungen verfügt Kyocera über Expertise in der 5G-Basistechnologie, der Entwicklung von IoT-Modulen und bietet auch eine Reihe von Kommunikationslösungen wie den Aufbau von Basisstationen.

Global Network and Diverse Product Portfolio Global Network and Diverse Product Portfolio

Globales Netzwerk und vielfältiges Produktportfolio

Wir führen weltweit Produktions-, Vertriebs- und FuE-Aktivitäten durch. Durch unser vielfältiges Produktportfolio unterstützen wir eine große Kundenbasis weltweit.

Kyocera Philosophie

Die Kyocera-Unternehmensphilosophie bedeutet „das Richtige als Mensch zu tun“. Dieser Leitgedanke wird von allen Kyocera-Mitarbeitern weltweit geteilt und zeigt, wie wichtig es ist, bei all unserem Handeln nach Ehrlichkeit zu streben.

Amoeba Management

Kyoceras einzigartiges Amöbenmanagement unterteilt die Organisation in kleine Gruppen, die alle auf einem unabhängigen, selbstunterstützenden Buchführungssystem basieren, mit direktem Bezug zum Markt. Diese Managementmethode fördert Führungspersönlichkeiten und das Management by All, was zu besseren Ergebnissen für unsere Kunden und Stakeholder führt.

Wichtigste Wachstumsmärkte

Kyocera wird sich auf vier vorrangige Märkte konzentrieren, um soziale Probleme zu lösen und gleichzeitig
seine Stärken auszubauen und die Synergien innerhalb der Kyocera-Gruppe zu steigern.

Information and Communications

Information und Kommunikation

Während sich die Weltwirtschaft ständig ändert, wächst die Nachfrage nach fortschrittlicheren Kommunikationstechnologien. Kyocera wird zur Verwirklichung einer Informations- und Telekommunikationsgesellschaft der Zukunft beitragen, indem es innovative Komponenten und Halbleitertechnologien, IoT-bezogene Technologien und kommunikationsgestützte Dokumentenlösungen entwickelt, die zur Steigerung der Unternehmensproduktivität beitragen.

Mobility

Mobilität

Die Automobilindustrie befindet sich inmitten erheblicher Veränderungen, die durch autonome Fahrsysteme, fortschrittliche Fahrerassistenzsysteme (ADAS) und Reaktionen auf Umweltfragen herbeigeführt werden. Kyocera entwickelt Technologien und Produkte, die eine sichere Mobilitätsgesellschaft unterstützen, wie zum Beispiel Keramikkomponenten, die in elektrischen Fahrzeugen (EV) verwendet werden, und fortschrittliche Werkzeuglösungen, die zur Weiterentwicklung der Automobilindustrie beitragen.

Environment and Energy

Umwelt und Energie

Kyocera entwickelt, liefert und betreibt seit etwa einem halben Jahrhundert Solaranlagen und -systeme unter dem Begriff "Beitrag zur Welt durch die Förderung sauberer Energien". In den letzten Jahren hat Kyocera begonnen, seine technologischen Fähigkeiten auf Batterien und verwandte Produkte auszuweiten. Unser Ziel ist es, zum Schutz der globalen Umwelt und zur Verwirklichung einer dekarbonisierten Gesellschaft beizutragen.

Medical and Healthcare

Medizin und Gesundheitswesen

Neben der Entwicklung von Medizinprodukten und Komponenten zur Wiederherstellung verlorengegangener körperlicher Funktionen, wie z. B. künstliche Gelenke und Zahnimplantate, entwickeln wir Geräte, die das tägliche Gesundheitsmanagement noch angenehmer machen. Wir werden die medizinische Lebensqualität der Menschen verbessern, indem wir Gesamtlösungen für Präventivmedizin anbieten, die zur Verlängerung einer gesunden Lebenserwartung beitragen.

Kürzlich vollzogene strategische Akquisitionen

news

Armin Kayser (Geschäftsführer der KFSG)

Hochleistungskeramik zur Unterstützung wichtiger europäischer Industrien

Im Jahr 2019 übernahm Kyocera die Friatec GmbH mit Sitz in Mannheim, die später in KYOCERA Fineceramics Solutions GmbH (KFSG) umbenannt wurde. Durch die Kombination des Engagements von Kyocera im Bereich Forschung und Entwicklung mit dem Fachwissen der KFSG in der Herstellung von technischer Keramik wollen die Unternehmen die Medizin-, Chemie-, Halbleiter- und Elektronikindustrie sowie andere wichtige europäische Branchen mit innovativen Keramiklösungen unterstützen.

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news

Dr. Carsten Russner (Geschäftsführer der KFPG)

Effiziente Herstellung von Hochleistungskeramik durch KI und Datenanalyse

Im Jahr 2019 hat Kyocera den Geschäftsbereich Keramikproduktion von H.C. Starck Ceramics mit Sitz in Selb, übernommen. Das in KYOCERA Fineceramics Precision GmbH (KFPG) umbenannte Unternehmen konzentriert sich auf die Herstellung von Hochleistungskeramik für eine Vielzahl von Branchen, darunter Maschinen- und Anlagenbau, Luft- und Raumfahrt, Medizin sowie Öl und Gas. Durch die Implementierung von KI und Datenanalytik in den Fertigungsprozess strebt KFPG an, ein wichtiger Partner mit hohem Mehrwert für seine Kunden zu sein.

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