THE NEW VALUE FRONTIER

KYOCERA baut Entwicklung von Medizinprodukten aus

Geschäft im Gesundheits- und Medizinbereich soll durch die Zusammenlegung von Produktion mit Forschung- und Entwicklung deutlich erweitert werden – einschließlich Wearables und implantierbarer Bauteile.

28. November 2017

Kyoto/Neuss - Kyocera plant eine deutliche Erweiterung seiner Kapazitäten im neuen Medical Development Center am Shiga Yasu Standort in Japan. Das Medical Development Center, eröffnet im April 2017, vereint die Herstellung sowie die Forschung und Entwicklung von medizinischen Produkten. Einer der Arbeitsschwerpunkte ist die Entwicklung implantierbarer Bauteile und tragbarer Geräte, sogenannter Wearables.

Bereits heute bietet Kyocera eine Vielzahl an Produkten und Dienstleistungen im medizinischen und im Gesundheitsbereich an – darunter orthopädische Implantate und Zahnimplantate, aber auch elektronische Komponenten für medizinische Geräte. Um Synergien zu schaffen, wurde im April diesen Jahres die Kyocera Medical Corporation – eine ehemalige hundertprozentige Tochtergesellschaft – in die Kyocera Muttergesellschaft überführt. Im Rahmen der Konsolidierung führt Kyocera derzeit drei japanische Fertigungsstätten für Medizinprodukte am Shiga Yasu Standort zusammen. Zusätzlich wurde das neue Medical Development Center geschaffen, in dem alle zugehörigen Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten gebündelt werden. Durch die Zusammenlegung aller Aktivitäten an einem Standort plant Kyocera eine Vereinheitlichung beim Herstellungsprozess und bei Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten. Zugleich soll das Geschäft im Gesundheits- und Medizinbereich erweitert werden.

KYOCERA Blutfluss-Sensor (Prototyp)

Dazu wird Kyocera das F&E-Team deutlich vergrößern und seine vorhandene Kompetenz als Hersteller von Komponenten nutzen, um neue, innovative Medizinprodukte zu entwickeln. Zu den jüngsten Kyocera Innovationen zählt so beispielsweise ein miniaturisierter Blutfluss-Sensor und Ohrhörer, in denen dieser Sensor verbaut ist. Mit den Ohrhörern ist es unter anderem möglich, den Gesundheitszustand beim Hören von Musik zu überwachen. Aktuell wird an weiteren Anwendungen und Einsatzmöglichkeiten für diesen innovativen Mini-Sensor in Wearables geforscht.

In einem Kooperationsprojekt mit der Universität Kyoto und der Universität Osaka entwickelt Kyocera derzeit außerdem ein neuartiges Cochlea-Implantat für stark Schwerhörige. In einem weiteren Kooperationsprojekt mit der Universität von Tsukuba treibt Kyocera zudem die Entwicklung eines Künstlichen Intelligenz (KI-) Systems voran, das in der Lage ist, Hauterkrankungen anhand digitaler Bilder der Haut eines Patienten zu diagnostizieren. Auch durch diese Projekte will sich Kyocera neue Geschäftsbereiche im Gesundheits- und Medizinsektor erschließen.
 
Für weitere Informationen zu Kyocera: www.kyocera.de

Redaktionsmaterial

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Herr Kenichi Hara
E-mail: webmaster.pressgl@kyocera.jp