Kyocera feiert den ersten Spatenstich für neues Werk in Nagasaki, Japan
- Feinkeramik-Komponenten
- Halbleiterkomponenten
Kyoto/Esslingen − Am 28. August 2024 fiel der erste Spatenstich für den Bau der neuen Produktionsstätte der Kyocera Corporation im Gewerbegebiet Minami Isahaya Industrial Park in Isahaya City, Präfektur Nagasaki, Japan.
Expansion als Reaktion auf die steigende Nachfrage
Im Zuge einer globalen Reinvestition in bereits bestehende Werke schloss Kyocera im April 2023 einen Grundstückskaufvertrag für den Bau eines neuen Werks in Nagasaki ab. Man verfolgt damit das Ziel Produktionskapazitäten zu erweitern und die wachsende Produktnachfrage zu decken. Bereits im Juni 2024 erwarb das Unternehmen rund 150.000 Quadratmeter Land für den Bau einer Fabrik auf dem Industrieparkgelände.
In der Elektronikindustrie wird erwartet, dass die Nachfrage nach Bauteilen – parallel zu Trends wie der Miniaturisierung und zunehmenden Funktionalität von Halbleitergeräten und Kommunikationsgeräten (einschließlich Smartphones), dem Ausbau von 5G- und generativen KI-Basisstationen und Datenzentren sowie der Verbreitung neuer Automobilinnovationen, einschließlich ADAS- (Advanced Driver Assistance Systems) und EV- (Electric Vehicle) Technologien – weiter steigen wird.
Um die erwartete Nachfrage zu decken, plant Kyocera den Bau einer neuen Fabrik für die Herstellung von Feinkeramikkomponenten, die in halbleiterbezogenen Anwendungen und Halbleitergehäusen eingesetzt werden. Die Inbetriebnahme ist für 2026 vorgesehen.
Mit dem Geschäftsausbau verfolgt Kyocera zwei weitere Ziele: Zum einen legt das Unternehmen großen Wert darauf, einen gesellschaftlichen Beitrag für die regionale Bevölkerung zu leisten, zum anderen soll die Wirtschaft der Präfektur Nagasaki durch die Schaffung neuer Arbeitsplätze gestärkt werden.
Wesentliche Fakten zum neuen Werk
Name |
Kyocera Corporation Nagasaki Isahaya Plant |
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Standort |
Minami Isahaya Industrial Park Oguri District, Isahaya City, Präfektur Nagasaki, Japan |
Gesamtinvestition |
Rund 68 Milliarden Yen*1 (ca. 421,6 Millionen Euro) bis Ende März 2028 |
Gesamtfläche |
Ungefähr 150.000 m2 (ca. 15 Hektar) |
Baugrundfläche | 14.959 m², ein sechsstöckiges Gebäude in Stahlbauweise |
Nutzfläche | 80.799 m² |
Zeitplan |
Baubeginn: September 2024 Produktionsbeginn: 2026 |
Produkte | Feinkeramikkomponenten, Halbleitergehäuse und andere |
Produktionsplanung | Etwa 25 Milliarden Yen (ca. 155 Millionen Euro) pro Jahr nach 2030 geschätzt |
*1 Anmerkung zu den Wechselkursen: Die obige Umrechnung in Euro dient der besseren Orientierung des Lesers und basiert auf dem Kurs von 1 Euro = 160,49 JPY, jeweils gerundet auf die nächste Einheit (Stand: 4. September 2024).